Buch der Stadtschreiberin Julia Kulewatz erschienen

Neu-Ulm im literarischen Scheinwerferlicht

Julia Kulewatz lebte als zweite Neu-Ulmer Stadtschreiberin im Sommer 2022 für drei Monate in Neu-Ulm. Über ihre Zeit in der Stadt an der Donau, ihre Begegnungen und Erlebnisse hat sie das Buch „Die Verlebendigung der Dinge“ geschrieben. Es ist jetzt im axel dielmann – verlag erschienen und ab sofort erhältlich. 

 

Über Julia Kulewatz

Julia Kulewatz wurde bei Berlin geboren, sie wuchs abwechselnd in Berlin und Erfurt auf. Es folgte das Studium in Literaturwissenschaft, Philosophie, Modezeichnen und Choreografie in Erfurt und Seoul mit weiteren Studienaufenthalten in Shanghai und Tokyo. In Seoul arbeitete sie für das Goethe-Institut sowie an der Sungkyunkwan University für den internationalen Austausch unter Studierenden und Lehrenden. Heute leitet sie den unabhängigen Publikumsverlag kul-ja! publishing, gibt Seminare im Bereich Kreatives Schreiben an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen und promoviert mit besonderem Fokus auf „abwesende Zeichen und poetische Raumkonfigurationen“.

In ihrer Bewerbung auf die Stadtschreiber-Stelle in Neu-Ulm hatte sie viel Interaktion mit den Bürgerinnen und Bürgern angekündigt – und sie ließ erahnen, dass ihre Beschäftigung mit der literarischen Fantastik und der fantastischen Romantik das Buch, das in ihrer Zeit als Stadtschreiberin entstehen sollte, prägen würde. Und tatsächlich hat sie die Begegnungen mit den Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmern zum Anlass ihres Schreibens genommen.

 

„Die Verlebendigung der Dinge“: 112 Seiten mit Prosa und Gedichten

Entstanden ist ein 112 Seiten starkes Werk, ein literarischer Hybrid aus Prosa und Gedichten. Die Mischung gibt die Vielfalt ihrer Neu-Ulmer Begegnungen wieder. Kulewatz spiegelt in „Die Verlebendigung der Dinge“ ihren nähernden Blick als Ankommende in einer fremden Stadt, das neugierige Einander-Begegnen und das Abschiednehmen nach drei Monaten. 

„Mit Julia Kulewatz hat die Stadt eine Stadtschreiberin gefunden, die sich prosaisch die Wege durch den Stadtdschungel bahnt und die in einer Ode an die Stadt Neu-Ulm ihre Eindrücke in ihr exzentrisches Korsett zwängt und damit den vielzitierten zweiten Blick auf unsere Stadt in ein besonderes literarisches Scheinwerferlicht rückt“, sagt Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger über das Buch der zweiten Neu-Ulmer Stadtschreiberin. Dieses hat, so ist sie sich sicher, das Potential, die Stadt Neu-Ulm nochmal ganz anders in all ihren Facetten kennenzulernen, über sie zu grübeln, aber auch zu schmunzeln.

Das Buch „Die Verlebendigung der Dinge“ der zweiten Neu-Ulmer Stadtschreiberin Julia Kulewatz ist im axel dielmann – verlag als Hardcover mit acht Illustrationen von Jantien Sturm erschienen. Das Buch umfasst 112 Seiten und ist zum Preis von 20 Euro ab sofort im Museumsshop des Edwin Scharff Museums am Petrusplatz erhältlich

 

Zweite Stadtschreiberin nach Constance Hotz

Julia Kulewatz ist nach Constance Hotz die zweite Neu-Ulmer Stadtschreiberin. Hotz lebte anlässlich des Stadtjubiläums im Jahr 2019 für drei Monate in der Stadt. Über ihre Zeit in Neu-Ulm hat sie das Buch „Neu-Ulm liegt am Meer“ verfasst, das ebenfalls im axel dielmann – verlag erschienen ist. 

Ein Förderer und Fan von der ersten Stadtschreiber-Stunde an ist Prof. Gerhard Mayer. Dem Neu-Ulmer liegt die Literatur in seiner Stadt enorm am Herzen. Dies war für ihn der Antrieb, nicht nur die erste, sondern auch die zweite Stadtschreiberstelle finanziell großzügig zu unterstützen. 

Ob es eine dritte Stelle für eine Stadtschreiberin oder einen Stadtschreiber in Neu-Ulm geben wird, steht derzeit noch nicht fest. Eine Entscheidung hierüber fällt frühestens in den Haushaltsberatungen 2024.